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The Vines
Craig Nicholls, Patrick Matthews und David Olliffe lernen sich 1995 auf ein und der selben Highschool in Sydney kennen und lieben. Bald jobben sie gemeinsam bei McDonalds. Durch übermäßigen Konsum von Burgern und Fritten ist zwar der King gestorben, Bands finden sich jedoch in diesem Ambiente eher seltener. Die Vines aber kommen zwischen McRib und Donots jung und kreativ zusammen. Craig wird Leadsänger sowie Gitarrist, Patrick Bassist und David Schlagzeuger.
The VinesCraig Nicholls leidet an Autismus
Nachdem The Vines ihre US-Tour absagten, machten Gerüchte über eine Trennung die Runde. Jetzt stellte sich heraus, dass Sänger Craig Nicholls an Autismus leidet.
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Den Namen klauen sie sich von der unbekannten australischen Band The Vynes, in der Nicholls' Vater in den Sixties Frontmann ist. Sie proben wie verrückt, spielen die Coverversionen von Nirvana- und den Kinks aber höchstens mal ein paar Freunden vor. Anfang 2001 nehmen sie ihre ersten 30 Songs mit einem Vierspurgerät auf und verschicken sie als Demos. Das englische XL Recordings-Label (The White Stripes/The Prodigy) nimmt sie für eine Single unter Vertrag. Das Ergebnis, der Track "Factory", lobt der NME über alles, die limitierte 7" wird sogar zur Single der Woche.
Im Dezember 2001 schließen die Vines einen weltweiten Vertrag mit Capitol Records. Zu diesem Zeitpunkt ist das Album, das in der Sunset Sound Factory in L.A. entstand, schon unter Dach und Fach. Als Produzent wirkt Rob Schnapf mit, der schon Becks "Odelay" veredelte. In dieser Zeit verabschiedet sich irgendwann der Drummer. Er wird durch Hamish Rosser ersetzt. Als Verstärkung für die Gitarren-Sektion nimmt man auch Craigs langjährigen Freund Ryan Griffith in die Band.
Und dann geht der Hype-Rummel um die vermeintlich nächste Band im Fahrwasser der Strokes los: Der NME kann sich mal wieder nicht einkriegen und faselt blinde Lobeshymnen vor sich hin. MTV geht sogar so weit, The Vines auf ihre Prioritätenliste zu setzen, obwohl es noch nicht mal einen Videoclip gibt. Erst im Februar 2002 spielt die Band ihren Debütauftritt als Headliner in einem kleinen Pub in Sydney. Natürlich schon kurze Zeit später legendär.
The VinesMelodia
Pop und pseudo-aggressive Teenage Angst.
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Nachdem auch hierzulande "Highly Evolved" erscheint, beginnt ein Rock'n'Roll-Leben mit allen Höhen und Tiefen. Vor allem Craig, der launische Psycho-Frontmann, gibt Rätsel auf. Mal kommen die Leute begeistert aus einem Vines-Konzert, am nächsten Abend gibt es wieder einen Totalausfall, da Nicholls nur herum kräht und besonders der Zerstörung zuspricht. Eine kaputte Gitarre pro Gig ist bald das Mindestmaß. In Jay Lenos "Tonight Show" spielen sie erst gar nicht, nachdem Nicholls bereits in den Nachmittagsproben Studio-Inventar demoliert.
Nach 18 Monaten Welttournee scheinen die Aktionen des Frontmanns ohnehin immer unberechenbarer zu werden. Im Dezember 2002 geraten er und Matthews bei einem Gig in Boston aneinander. Als am Instrument des Bassisten eine Saite reißt, echauffiert sich Nicholls darüber derart, dass er dem Kollegen sein Mikro entgegen schleudert und ihn am Kopf trifft. Kurz darauf sagt die Band einige Konzerte ab und fliegt nach Australien zurück.
In der heimischen, vertrauten Umgebung rauft man sich aber wieder zusammen, um ein zweites Album in Angriff zu nehmen. Aufgenommen wird es in den Bearsville Studios in Woodstock/New York, bevor es im Frühjahr 2004 als "Winning Days" in die Läden kommt. Doch anstatt nun zurück auf die Erfolgsspur zu finden, sagt die Band nach einigen Auftritten mit Jet und The Living End eine geplante US-Tour mit Incubus ab. Fans bangen sogar kurzzeitig um das Fortbestehen der Band. Was war geschehen? Bassist Matthews stürmte nach einem Auftritt in Sydney bereits nach dem ersten Song von der Bühne. Aus gut informierten Kreisen um das Quartett ist als Begründung mal wieder von mentalen und physischen Problemen der einzelnen Bandmitglieder die Rede.
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The VinesLive in Köln 2002
Großer Grimassensport am 11. Oktober im Prime Club.
Ende 2004 wird man konkreter: Sänger Craig Nicholls leide am Asperger-Syndrom (AS), verkündet das Management, einer leichten Form von Autismus. Menschen mit diesem Krankheitsbild widmen ihre Aufmerksamkeit oft wie besessen einem bestimmten Thema, finden sich im sozialen Bereich nur schwer zurecht und beziehen vor allem aus der familiären Umgebung Stabilität. Ein düsteres Omen für die große Vines-Fangemeinde, da diese Diagnose natürlich schwer mit dem Leben innerhalb einer Rock'n'Roll-Band zu vereinbaren scheint. Zudem ist Basser Matthews nun auch bei der australischen Band Youth Group beschäftigt, mit der er auch tourt.
Lange Zeit bleibt es still um The Vines, bis im November 2005 sowohl die gute Nachricht die Runde macht, dass die Band tatsächlich ein drittes Album aufgenommen hat, als auch die schlechte: Die Vines wollen nie mehr auf Tournee gehen. Zumindest spricht das Management davon, dass die übliche Album-/Presse-/Tour-Routine für Vines-Sänger Nicholls nicht mehr adäquat ist. Man überlege stattdessen, Studiosessions mitzufilmen, um diese dann zu veröffentlichen.
Bevor weitere Pläne konkret werden, erscheint im April 2006 erstmal das Album "Vision Valley", das "mit der australischen Produzenten-Legende" Wayne Connolly (You Am I, Youth Group) produziert wurde. Nach den Worten der Band klingen die 13 Songs "kantiger und wilder" als ihr bisheriges Material. Punkrock und die Beatles stellten aber nach wie vor die Eckkoordinaten dar. Eher schon hält "Melodia" (2008) die obigen Versprechungen.
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Offizielle Seite: Schön gemacht und mit einigen Infos.
http://www.thevines.com - Dreamin The Insane
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Das neue Album "Melodia" in voller Länge hören
http://www.myspace.com/thevines